Parkinson

Morbus Parkinson

Neurostimmulation kann hilfreich sein

Benannt nach dem britischen Arzt James Parkinson ist Morbus Pakinson eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Allein in Deutschland sind etwa 300.000 Menschen betroffen. die genauen Auslöser der unheilbaren Krankheit sind trotz intensiver Forschungen bis heute unbekannt. Fest steht, dass die Gehirnzellen nicht mehr in der Lage sind, dpomin herzustellen. Dopamin ist ein Botenstoff, der an Weiterleitung von Informationen im Gehirn notwendig. Fehlt das Dopamin, dann entstehen die bereits genannten Beschwerden.

Symptome

:Rigor (Muskelsteifheit)

Tremor (Zittern, SchüttelnPosturale Instababilität (verminderte Aufrecherhaltung des Körpers)

Neben den Kardinalsymptomen können weitere Begleitsymptome auftreten, unter anderem:

  • Verminderung des Geruchssinnes
  • Missempfindungen
  • Schmerzen, besonders an Gelenken und Muskeln
  • Blasenstörungen
  • Verdauungsstörungen, Verstopfungen
  • Sexuelle Störungen
  • Depressionen, psychische veränderungen
  • Sinnestäuschungen, Halluzinationen
  • Schlafstörungen

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Behanslung erfolgt heut evorwiegend durch die Gabe von Medikamenten , welche den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen. Als wichtigsten Wirkstoff gilt hier L-Dopa (Levodopa). Da nach mehrjähriger Einnahme von L-Dopa verstärkt Nebenwirkungen wie unwillkürliche Bewegungen (Dyskenesen) auftreten können, empfiehlt man besonders, bei jüngeren Patienten die Gabe von Präparaten, welche die Wirkung von Dopamin nachahmen (Dopaminagonisten) oder den Abbau des Nervenbotenstoffes verlangsamen (MAO-Hemmer).

Akupunktur

Die Akupunktur ist eines der ältesten Heilverfahren der Menschheitsgeschichte. Sie wurde bereits vor mehr als 4000 Jahren in China angewender. Wir wissen heute dass akupunktur eine Reflextherapie ist, die über bestimmte Akupunkturpunkte Störungen oder Symptome an den zugehörigen Organen beeinflussen kann.

Akupunktur bei Parkinson

Patienten und Akupunkteure berichteten bereits seit langer Zeit über die Behandlung von Parkinson mit klassischer Akupunktur. Neue klinische Studien zeigen, dass Akupunkturbehandlungen bei Parkinson tatsächlich sinnvoll und besonders bei frühzeitiger Anwendung hilfreich sein können.

Ohrakupunktur

In den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckte der französische Arzt Dr. Paul Nogier, dass sich in der Ohrmuschel Akupunkturpunkte befinden, die mit dem gesamten Organismus in Verbindung stehen. Er entwickelte die Ohrakupunktur, die er Aurikulotherapie nannte. Zunächst behandelte Dr. Nogier mit herkömmlichen Akupunkturnadeln. Die Stimmulation der Akupunkturpunkte am Ohr löst einen sofortigen Impuls ein entsprechenden Hirnnerven aus, hier handelt es sich um die sogenannte Neurostimmulation.

Akupunkturpunkte am Ohr

Implantat-Akupunktur (Neurostimmulation)

Die moderne Implantat-Akupunktur ist eine Form der Ohrakupunktur. Anstatt der kurzfristigen Anwendung von klassischen Akupunkturnadeln oder Dauernadeln werden winzige Implantatnadeln an den bekannten Reflexpunkten gesetzt. Die Nadel wächst nach 1-2 Tagen völlig unsichtbar in die Ohrmuschel ein und muss nicht wieder entfernt werden. Dadurch sollen die Reflexpunkte permanent stimuliert werden. Die verwendeten Akupunktur-Implantate haben in etwa die Größe einer Stecknadelspitze. Sie bestehen aus medizinischem Reintitan und sind hochverträglich. Als Alternative zu Dauerimplantaten aus Titan können Templantate eingesetzt werden. Diese Nadeln bestehen aus einem synthetischen organischen Material auf Glucose-Milchsäurebasis und sind auflösbar.

Implantat-Akupunktur bei Morbus Parkinson

Beeits im Jahr 2002 wurde bei Parkinsonpatienten nach der Behandlung mit Implantat-Akupunktur eine aufgeschlüsselte Analyse (UPDRS) durchgeführt. In einer Beobachtungsphase von 5 – 25 Wochen zeigten viele Patienten nach der Implantation eine Verbesserung der Lebensqualität (Meikamentenreduktion, Beweglichkeit, Allgemeinbefinden, Stimmungslage, Tremor, Stuhlgang). Mindestens 4 der 6 befragten Symptome wurden als gebessert eingeschätzt. Neueste Anwendungsbeobachtungen und Studien zu vergleichbaren Ergebnissen. Eine sozioökonomische Studie der Ruhr-Universität Bochum (2009) zeigte beispielsweise, dass oft Medikamente reduziert und daher auch die Behandlungskosten gesenkt weden können.

Setzen eines Implantates

Einen Beratungstermin können Sie unter der Tel.-Nr. 0234/54460588 oder per e-mail www.naturheilpraxis-siebler.de vereinbaren